Arvid von Nottbeck
deutscher Jurist und Politiker (Niedersachsen); Dr. jur.; FDPGeburtstag: | 10. Februar 1903 Kamenskoje |
Todestag: | 19. Januar 1981 Hannover |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. Februar 1903 Kamenskoje |
Todestag: | 19. Januar 1981 Hannover |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 21/1981 vom
Arvid von Nottbeck, ev., war Baltendeutscher. Er besuchte die Domschule in Reval und danach die Universität Dorpat zum Studium der Rechtswissenschaften. Bis 1939 übte er eine Rechtsanwaltspraxis in Reval aus. 1947 ließ er sich nach Krieg und Flucht aus der Heimat in Walsrode/Niedersachsen als Rechtsanwalt und Notar nieder.
Bereits in Estland hatte sich N. politisch betätigt. Er war Mitglied des Stadtparlaments von Reval und Fraktionsvorsitzender der Völkischen Minderheiten. Nach dem Krieg schloß er sich in Westdeutschland der F.D.P. an, für die er in den Kreisrat von Fallingbostel gewählt wurde. Danach war er Kreis- und Bezirksvorsitzender sowie Mitglied des Landesvorstands Niedersachsen der F.D.P. Zeitweilig war er stellv. Landesvorsitzender sowie Mitglied des Bundesvorstandes seiner Partei.
Im Okt. 1956 wurde N. als Justizminister in das Ende Mai 1955 gebildete Kabinett Hellwege berufen, in dem lange Zeit zunächst das Kulturressort und dann das Justizressort unbesetzt waren. Bei der Bildung des 2. Kabinetts Hellwege im Nov. 1957 wurde N. durch Werner Hofmeister (CDU) ersetzt. Erst ...