August Frölich wurde am 31. Dez. 1877 in Sippersfeld bei Langmeil in der Pfalz geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in seinem Heimatort war er bis 1906 als Eisendreher tätig. Danach war er von 1906-1918 Geschäftsführer des Metallarbeiterverbandes in Altenburg/Thüringen, wo er von 1913-1918 auch Stadtverordner war.

Nach der Revolution 1918 trat er zunächst im ehemaligen Herzogtum Sachsen-Altenburg als linker Politiker führend hervor. Am 27.3.1919 trat er dort an die Spitze des neuen Ministeriums. In dem ersten Ministerium Paullsen des inzwischen neu gebildeten Landes Thüringen vom 10.11.1921 übernahm er als Sozialdemokrat das Wirtschaftsministerium, ebenso in dem folgenden Ministerium v. Brandenstein. An dessen Spitze trat er dann nach dem am 28.10.1922 erfolgten Rücktritt von Brandensteins. Am 12.9.1923 kam sein Kabinett jedoch durch Annahme eines kommunistischen Mißtrauensvotums zu Fall. Darauf bildete er am 16.10.1923 ein Koalitionskabinett mit den Kommunisten zusammen, was das Einrücken der Reichswehr in Thüringen am 6.11.1923 und die Entsendung des Reichskommissars Kuenzer zur Folge hatte. Nach den Wahlen vom 10.2.1924 trat F. zurück. Es folgte ein Ministerium Leutheußer, ...

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