August Karolus
deutscher Physiker; Dr. phil.Geburtstag: | 16. März 1893 Reihen (heute zu Sinsheim) |
Todestag: | 1. August 1972 Zollikon (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 16. März 1893 Reihen (heute zu Sinsheim) |
Todestag: | 1. August 1972 Zollikon (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 12/1973 vom
August Karolus, kath., wurde am 16. März 1893 als Sohn eines Landwirts in Reihen bei Heidelberg geboren. Nach Besuch der Oberrealschule Sinsheim durchlief er 1908-11 das Lehrerseminar in Ettlingen bei Karlsruhe.
Den Ersten Weltkrieg machte er in einem Infanterieregiment mit, bis er Ende 1917 schwer verwundet wurde (EK I und II). Er nahm dann bis 1918 das Studium der Physik und Elektrotechnik an der TH Karlsruhe auf und übersiedelte 1920 nach Leipzig, wo er 1921 bei Geheimrat Wiener mit einer Arbeit über die Grenzwellenlänge des Röntgenspektrums promovierte. 1921/22 war er Assistent an der Universität Leipzig, Assistent und Dozent an der Technischen Hochschule in Stuttgart. In der zweiten Hälfte 1923 kehrte er als Dozent wieder nach Leipzig zurück und erhielt dort 1926 eine planmäßige a.o. Professur für angewandte Elektrizität. Durch die Entdeckung der "Karoluszelle" wurde K. zum Erfinder eines neuen, wirkungsvollen Systems der Bildtelegrafie (Lichtsteuerung); auf diese Zelle baute er auch seine erfolgreichen Arbeiten auf dem Gebiet des Messens der ...