August Winnig
Politiker und SchriftstellerGeburtstag: | 31. März 1878 Blankenburg |
Todestag: | 3. November 1956 Bad Nauheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 31. März 1878 Blankenburg |
Todestag: | 3. November 1956 Bad Nauheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 26/1962 vom
August Winnig wurde am 31. März 1878 als Sohn eines Totengräbers in Blankenburg am Harz geboren. Er erlernte das Maurerhandwerk und fand frühzeitig zur Sozialdemokratie sowie zur Gewerkschaftsbewegung, über die er zum Parteijournalismus kam. In den Jahren 1905-1912 hatte er die Leitung des "Grundstein" in Hamburg, wo er auch in die Bürgerschaft gewählt wurde und 2. Vorsitzender des Bauarbeiterverbandes war. Ab 1913 leitete er den deutschen Bauarbeiterverband.
Nach der November-Revolution 1918 wurde er von der Sozialdemokratischen Partei herausgestellt und war zunächst Reichskommissar in den baltischen Landen,, dann Reichskommissar für Ost- und Westpreußen mit Sitz in Königsberg und ab 1919 Oberpräsident von Ostpreußen. In der Weimarer Nationalversammlung stimmte er - im Widerspruch zur Haltung seiner Fraktion als Einziger - gegen die Ratifizierung des Versailler Vertrages. Nach dem Kapp-Putsch vom März 1920 kam es wegen der Beteiligung W.'s zu einem Disziplin narverfahren gegen W. und zum Ausschluß aus der Partei. Er war dann noch einige Zeit hindurch als Vorsitzender des amtlichen Schlichtungsausschusses in Potsdam für ...