Barry McGuigan

Finbar Patrick "Barry" McGuigan hat die Weltmeisterschaftskrone im Federgewicht verloren, auch ist es höchst ungewiß, ob er jemals in den Ring zurückkehren wird, dennoch ist er weiterhin der populärste Sportler der Grünen Insel, sei es nun in der Republik Irland oder in Ulster. Aus diesem Umstand resultiert auch sein Bekanntheitsgrad in Europa und in den USA - nur wenige ausländische Sportler dürfte Präsident Reagan persönliche Glückwünsche übermittelt haben. McGuigan war nicht nur Box-Weltmeister, er fühlte und fühlt sich noch immer als Botschafter des Friedens in seiner durch Religionskonflikte tief gespaltenen Heimat. Vor seinen Fights sah man weder eine Nationalflagge noch hörte man eine Nationalhymne. Statt dessen hißte er unter den Klängen eines irischen Traditionals die weiße Friedenstaube auf blauem Grund. Aber auch außerhalb des Rings entspannten sich die Friedensaktivitäten McGuigans. Zusammen mit seiner Frau Sandra eröffnete er in Belfast eine von zwei konfessionell gemischten Schulen, die es in ganz Ulster gibt.

Das Friedensengagement des Boxers kommt nicht von ungefähr. In seiner eigenen Person lassen sich die vielfältigen ...