Begum Aga Khan
indisch-französische FürstinGeburtstag: | 25. Februar 1906 Sète (Frankreich) |
Todestag: | 1. Juli 2000 Le Cannet (Frankreich) |
Nation: | Indien |
Geburtstag: | 25. Februar 1906 Sète (Frankreich) |
Todestag: | 1. Juli 2000 Le Cannet (Frankreich) |
Nation: | Indien |
Internationales Biographisches Archiv 48/2000 vom
Die Begum (orientalischer Fürstinnentitel) Aga Khan wurde als Yvette Blanche Labrousse in einer südfranzösischen Hafenstadt geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Der Vater war Straßenbahnschaffner, die Mutter Schneiderin.
In die Fußtapfen ihrer Mutter tretend, absolvierte auch die B. nach Abschluss der Schule eine Schneiderlehre.
1930 wurde die ungemein schöne und selbstbewusste B. zur schönsten Frau Frankreichs gewählt und durchbrach damit die engen beruflichen Grenzen, die ihr bis dahin vorbestimmt zu sein schienen. Die Pariser Modeschöpferin Coco Chanel holte sie als Mannequin in ihr Modehaus. Während des Zweiten Weltkrieges betrieb die B. eine kleine Schneiderei im Diplomatenviertel von Kairo. Als Organisatorin einer Galaveranstaltung lernte sie dort 1944 den indischen Fürsten und Imam der schiitischen Ismaelitensekte, Aga Khan III., kennen, dessen vierte Frau sie im Oktober des gleichen Jahres wurde. Vor der Hochzeit trat sie zum islamischen Glauben ihres Mannes über, 1954 pilgerte sie als erste Europäerin nach Mekka. Ihr Mann verlieh ihr den Ehrentitel "Mata Salamat" (göttliche Mutter). An der Seite ihres ...