Der aus dem Schwarzwald stammende Benedikt Doll sei eine "latente Bedrohung für die Branchenriesen, sofern er am Schießstand durchkommt". Mit diesen Worten umschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung (9.3.2019) den Biathleten, der regelmäßig mit schnellen Laufzeiten aufwartete, aber im Schießen oftmals Schwächen zeigte. 2017 konnte er für einmal alle Scheiben perfekt treffen und feierte mit dem WM-Titel im Sprint in Hochfilzen seinen bislang größten Erfolg; es war zugleich sein erster Weltcupsieg. Drei weitere sollten in den nächsten Jahren folgen, unter anderem im März 2023 in der eher schießlastigen Einzelkonkurrenz. Bei den Olympischen Spielen 2018 sicherte er sich mit nur einem Schießfehler Bronze in der Verfolgung und mit der deutschen Staffel, mit der er auch WM-Medaillen gewann und im Weltcup Erfolge feierte.
Laufbahn
Biathlon statt Skispringen Nach zahlreichen Starts bei Kinder-Langlaufrennen entschied sich Benedikt Doll bereits mit sieben Jahren für den Wechsel ins Biathlonlager. Das war für ihn, der in der ...