Als Benjamin Kleibrink 2012 im Alter von 27 Jahren seine Karriere beendete, würdigte ihn Ulrich Schreck, Bundestrainer im Herren-Florett, als "ein Ausnahmetalent und ein Vorbild", das mit seinem Olympiasieg Historisches geleistet habe (vgl. Schwäb. Z., 1.10.2012). Tatsächlich war der gebürtige Düsseldorfer bei den Spielen in Peking 2008 der erste deutsche Florettfechter, der olympisches Gold gewann. Drei Jahre nach seinem Karriereende wagte Kleibrink 2015 ein Comeback. Nach einigen Rückschlägen gehörte er spätestens mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels im Herren-Einzel 2019 wieder zur nationalen Spitze.
Laufbahn
Beginn der Fecht-Laufbahn Zum Fechten kam Benjamin Kleibrink als Neunjähriger "einfach so", wie er in einem Fragebogen des Deutschen Fechter-Bundes angab. Zunächst hatte er auch Rollhockey gespielt und galt in dieser Sportart als einer der talentiertesten Nachwuchsakteure in Deutschland. Kleibrink ging zunächst für den FC Moers auf die Planche, wo er von Nikolai ...