Fußball-Nationalspieler Bernd Schneider gilt außerhalb des Platzes als eher unscheinbar. Doch eben nur außerhalb des Platzes. Auf dem Rasen erkannte das Fachmagazin kicker in Schneider einen Spieler, dessen Stärken in „Ballführung, Volleyschuss, Fantasie, Übersicht und Laufstärke“ liegen (29.03.2001). Nicht von ungefähr wird der technisch versierte Mittelfeldspieler auch „der weiße Brasilianer“ genannt. In der Saison 2001/02 beendete er vier Wettbewerbe mit Leverkusen und der deutschen Nationalmannschaft auf Platz zwei (Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League und Weltmeisterschaft). Sowohl im Klub als auch beim DFB musste der vielseitige Schneider (Spitzname "Schnix") oft auf der rechten Abwehrseite aushelfen, obwohl seine Stärke eindeutig in der Offensive liegt. Beschwert hat sich der Leverkusener darüber nie. Dennoch zeigte er seine wahre Stärke bei der WM 2006, bei der er unumstrittener Stammspieler war. Auch in der Bundesliga trumpfte er erst wieder ganz groß auf, als er auf seiner angestammten Position im halbrechten Mittelfeld zum Einsatz kam. Laut kicker ...