Bernhard Tacke wurde am 11. April 1907 in Bocholt/Westfalen als Sohn eines Textilarbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und Fortbildungsschule war er längere Zeit als gelernter Weber in der Textilindustrie tätig. Durch Besuch der Volkshochschule, gewerkschaftlicher Kurse und Lehrgänge sowie Absolvierung eines Fernl ehrganges der Wirtschaftsschule Berlin suchte T. seinen Bildungskreis zu erweitern und die Voraussetzungen für spätere gewerkschaftliche Tätigkeit zu schaffen. Seit dem Jahre 1928 betätigte sich T. zunächst nebenamtlich und dann hauptamtlich im Zentralverband christlicher Textilarbeiter. Im Jahr 1933 wurde er durch die Nationalsozialisten aus seinem Tätigkeitskreis entfernt, blieb bis 1939 ohne Stellung und mußte sich mühsam durchschlagen.

Im 2. Weltkrieg wurde T. zur Wehrmacht eingezogen und geriet als Unteroffizier in britische Gefangenschaft, aus der er im Sept. 1945 entlassen wurde.

T. beteiligte sich an dem Aufbau der CDU in Nordrhein-Westfalen und war von 1946-49 Stadtrat in Mönchen-Gladbach. Gleichzeitig widmete er sich als christlicher Arbeitnehmervertreter dem Aufbau des deutschen Gewerkschaftsbundes, in dessen Führungsgremien er langsam, aber stetig, immer wichtigere Posten einnahm. Auf dem Bundeskongreß ...

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