Bernhard Timm
deutscher Industriemanager; Prof.; Dr. phil. nat.Geburtstag: | 29. September 1909 Pinneberg |
Todestag: | 9. Januar 1992 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. September 1909 Pinneberg |
Todestag: | 9. Januar 1992 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 12/1992 vom
Bernhard Jonn Christian Timm, ev., war der Sohn eines Getreidekaufmanns.
Nach dem Besuch des Reformgymnasiums in Altona wollte T. zunächst Mathematik studieren, wechselte dann aber schon nach dem ersten Semester an der Universität Heidelberg zur Physik, Chemie und Astronomie. Er arbeitete intensiv an der Heidelberger Sternwarte auf dem Königstuhl, seine astrophysikalische Doktorarbeit blieb jedoch unvollendet. Statt dessen promovierte er 1934 als Physiker.
Sein Lehrer empfahl ihn als Assistent zur Privatsternwarte des Nobelpreisträgers Carl Bosch, der zugleich als Generaldirektor der damaligen IG Farben vorstand. Zwei Jahre war T. an dieser Sternwarte tätig. 1936 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ammoniak-Laboratorium der zur IG Farben gehörenden BASF (Badische Anilin- & Sodafabrik AG) in Ludwigshafen. Bei Kriegsende gehörte er einer kleinen Forschungsgruppe an.
Nach Kriegsende war der ungewöhnlich sprachgewandte T., der sechs Fremdsprachen beherrschte, Dolmetscher und Mitarbeiter von Prof. Carl Wurster, der 1952 Chef der aus dem IG Farben-Komplex ausgegründeten BASF wurde. 1948 erhielt T. Prokura, 1950 den Titel Direktor und 1952 ...