Bernhard Wicki
Schweizer Bühnen- und Filmschauspieler; RegisseurGeburtstag: | 28. Oktober 1919 St. Pölten (Österreich) |
Todestag: | 5. Januar 2000 München (Deutschland) |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 28. Oktober 1919 St. Pölten (Österreich) |
Todestag: | 5. Januar 2000 München (Deutschland) |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 17/2000 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2011
Bernhard Wicki, kath., war der Sohn eines Schweizer Ingenieurs und einer Österreicherin mit ungarischen Vorfahren. Ein musisches und weltoffenes Elternhaus prägte seine Kindheit.
W.s Schulzeit begann in Köthen bei Halle (hier war sein Vater Teilhaber einer Maschinenfabrik) und führte über Schloss Cumberland in Gmunden, wo er zusammen mit den jüngsten Söhnen des Herzogs von Braunschweig erzogen wurde, über die Erzherzogliche Lehranstalt in Mauer bei Wien an das Erzbischöfliche Institut und das Realgymnasium in Salzburg. Abitur machte W. auf einem Internat in Schlesien. Die Schauspielausbildung absolvierte W., der ursprünglich Dichter hatte werden wollen, zunächst bei Gustaf Gründgens an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin (1938). Von der Schauspielschule weg wurde er 1938 am Tag der "Reichskristallnacht" festgenommen. Seine Mitgliedschaft in der Kommunistischen Jugend und seine Aktivitäten in der Jugendmalklasse des Dessauer Bauhauses waren Anlass, ihn zehn Monate lang im KZ Sachsenhausen zu inhaftieren. Wegen eines Aufenthaltsverbots für Berlin setzte ...