Berthold Goldschmidt
britischer Komponist und DirigentGeburtstag: | 18. Januar 1903 Hamburg |
Todestag: | 17. Oktober 1996 London |
Nation: | Großbritannien |
Geburtstag: | 18. Januar 1903 Hamburg |
Todestag: | 17. Oktober 1996 London |
Nation: | Großbritannien |
Internationales Biographisches Archiv 04/1997 vom
Berthold Goldschmidt war der Sohn eines musikinteressierten jüdischen Kaufmanns und wuchs in Hamburg auf. 22 Mitglieder seiner Familie kamen in Konzentrationslagern ums Leben.
G. besuchte ein Gymnasium im Hamburger Stadtteil St. Georg. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, wechselte dann aber bald zur Musik. Bei Werner Wolff erhielt er Unterricht in Kontrapunkt- und Harmonielehre, ab 1922 studierte er an der Berliner Musikhochschule Komposition bei Franz Schreker sowie Dirigieren bei Rudolf Krasselt und Julius Prüwer.
Als Komponist machte er erstmals auf sich aufmerksam, als er mit einer Passacaglia für Orchester 1925 den Mendelssohn-Preis gewann. 1925 half er als Assistent Erich Kleibers bei der Vorbereitung der Uraufführung von Alban Bergs "Wozzeck". An den ersten Aufführungen des Werks nahm er als Celestaspieler teil. 1926 wurden sein 1. Streichquartett und seine Ouvertüre "Komödie der Irrungen" uraufgeführt und machten G. als Komponist zunehmend bekannt. 1927 wurde G. musikalischer Berater und Dirigent bei Carl ...