Die aus dem westfälischen Rheine stammende Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy hatte bereits 1984 unter ihrem Mädchennamen Overesch erstmals Olympialuft geschnuppert. Es folgte eine längere Durststrecke bis sie sich mit dem Sieg bei der EM 1997 in der Weltspitze zurückmeldete. Nach ihrem Start bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen musste sie mit einem Juryurteil leben, das sowohl ihr als auch der deutschen Mannschaft die Goldmedaille aberkannte. Geradezu tragisch war es, dass sich Hoys Pferd Ringwood Cockatoo dann vier Wochen vor dem Olympiastart 2008 verletzte; und auch die folgenden Spiele von 2012 und 2016 verpasste die Weltklassereiterin, deren lange Karriere von Höhen und Tiefen begleitet wurde. Nach dem Ende ihrer zweiten Ehe mit dem australischen Reitsportler Andrew Hoy musste sie sich dann auch sportlich neu aufstellen. Eine "späte Glanzzeit" - so die Frankfurter Allgemeine Zeitung (19.6.2017) - erlebte die inzwischen als Trainerin des niederländischen Verbandes tätige Bettina Hoy schließlich ...