"Die Frau ist der Hammer!", titelte das Fachmagazin Leichtathletik schon 2004 angesichts des vierten Platzes der Hammerwerferin Betty Heidler bei den Olympischen Spielen in Athen. Für die Athletin war der überzeugende Olympiaauftritt Ausgangspunkt für weitere große Taten, denn sie wusste: "Es geht im Training noch viel weiter." Der Aufstieg gipfelte in mehreren Höhepunkten - dem überraschenden Goldmedaillengewinn bei den Weltmeisterschaften 2007 in Osaka, der Silbermedaille nach überragendem Wettkampf bei der WM 2009 in Berlin, dem Sieg bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona und schließlich dem sensationellen Weltrekord von 79,42 m beim Werfermeeting im Mai 2011 in Halle/Saale. Als "wertvollste Medaille" ihrer beeindruckenden Karriere aber bezeichnete sie selbst die Bronzemedaille der Olympischen Spiele 2012, die sie erst nach einem stundenlang Kampf gegen die Tücken der Technik und Fehler der Kampfrichter erhalten hatte. Ihre Haltung und Fairness brachten der Weltrekordlerin, Welt- und Europameisterin weltweit besondere Anerkennung ...