Mit einer Bestweite von 6,90 m klopfte sie als fast Dreißigjährige 2007 erstmals an das Tor zur absoluten Weltklasse, in Deutschland dagegen zählte sie schon seit dem Jahrhundertwechsel zu den besten Weitspringerinnen: Bianca Kappler, gebürtige Hamburgerin, die im Saarland heimisch wurde. Größte Erfolge in der Laufbahn Kapplers, die wegen eines Achillessehnenrisses die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking verpasste, sind Platz fünf bei der Weltmeisterschaft 2007 sowie der Gewinn der Bronzemedaille bei der Hallen-EM 2005. Diese Bronzemedaille war verbunden mit der Auszeichnung der Fair-Play-Trophäe des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Denn die Weitspringerin hatte bei der Hallen-EM in Madrid eine Messung der Kampfrichter, der ihren Sieg bedeutet hätte, mit den Worten korrigiert: "Diese Weite kann ich von meinem Leistungsvermögen her nicht springen." IOC-Präsident Jacques Rogge persönlich gratulierte ihr zu "ihrer bewundernswerten Geste des wahren Fair Play".
Laufbahn
"Am Anfang war ich ein spindeldürres Mädchen ...