Bill Toomey vollbrachte mit seinem Olympiasieg 1968 im Zehnkampf, der Krone der Leichtathletik, eine historische Tat für die USA. Ihm gelang es, dass die seit den Olympischen Spielen 1912 bis 1960 stets zu den Siegern oder Medaillengewinnern zählenden, aber 1964 völlig leer ausgegangenen USA-Athleten wieder zu einer Goldmedaille kamen. Dabei schlug er die damals besten Zehnkämpfer der Welt, die Deutschen Hans-Joachim Walde und den Weltrekordler Kurt Bendlin. Die Stärken des US-Amerikaners lagen auf dem Gebiet des Sprints und Weitsprungs, die Schwächen eher in den technischen Disziplinen. In seiner Karriere absolvierte er 35 Zehnkämpfe. Kein anderer überbot die 8.000-Punkte-Grenze so oft wie er. Nach der sportlichen Karriere blieb Toomey der Leichtathletik und der modernen olympischen Bewegung in verschiedenen Funktionen erhalten.
Laufbahn
Bill Toomey begann seine sportliche Laufbahn als Baseballspieler. Er wurde danach ein mittelmäßiger Weitspringer und versuchte später, sich auf die 400 m zu spezialisieren. Weil der sehr ehrgeizige Toomey selbst einschätzte, dass ihm ...