"Ich möchte rausholen, was natürlich in meinem Körper steckt, ich starte ohne chemischen Rückenwind", bekennt Birgit Clarius. Mutig und offen bezieht sie Stellung im scheinbar endlosen Kampf gegen Doping. Verärgert beschwerte sie sich beim Deutschen Leichtathletik-Verband, nachdem sie zwischen dem 17. Okt. 1991 und der Nominierung für die Hallen-EM 1992 nicht auf verbotene Substanzen im Körper kontrolliert worden war. Um nicht irgendwann in einen falschen Verdacht zu geraten, schloß sie sich dem Zehnkampfteam an. Die Verbindung zu den selbstbewußten "Königen der Athleten" brachte ihr, der Sprecherin der Siebenkämpferinnen, Ärger seitens einiger Verbandsherren ein. "Diejenigen, die den Schnabel aufreißen", stieg ihr ein Gerücht in die Nase, "wollen selbst etwas vertuschen." Sie wisse nicht, was sie noch alles anstellen solle, beschrieb der Fachjournalist Robert Hartmann die widersprüchliche Situation.
"Es nervt mich, wenn einer, der auf einer Ebene mit mir war, plötzlich zum Shooting ...