Die nach einem medizinischen Behandlungsfehler mit einer starken Koordinations- und Bewegungsstörung auf den Rollstuhl angewiesene Birgit Kober zählt neben der Berlinerin Marianne Buggenhagen zu den erfolgreichsten deutschen Behindertensportlerinnen. Ihr Erfolg im Kugelstoßen bei den Paralympics in Rio de Janeiro 2016 brachte ihr nach den Siegen 2012 in London (Kugelstoßen und Speerwerfen) die dritte Goldmedaille in diesem Wettbewerb. Mit berechtigtem Stolz sagte sie danach: "Ich habe jetzt nur Goldmedaillen in meiner sportlichen Karriere, noch nicht mal Silber" (www.spox.com, 17.9.2016). Damit bezog sie sich auch auf die Tatsache, dass sie seit der WM 2011, ihrem ersten Start bei internationalen Behindertenmeisterschaften, bei all ihren Auftritten bis 2016 insgesamt zwölf Goldmedaillen erkämpfte. "Als ich trotz meiner Epilepsie im Olympiastadion stand und dann die Kugel stieß, da habe ich etwas von dem Menschen zurückbekommen, der ich früher einmal war", erklärte sie ...