Birte Weigang gehörte zu den rund 200 Sportlerinnen und Sportlern der ehemaligen DDR, die im Jahr 2003 bei der Bundesregierung einen Antrag auf Dopingopfer-Entschädigung stellten. Die Schwimmerin, die mit Gold (4 x 100 m Lagen) sowie zweimal Silber (100 m Schmetterling und 200 m Schmetterling) bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul ihre größten sportlichen Erfolge feierte, hatte 1989 im Alter von 21 Jahren ihre Karriere aufgrund eines Bandscheibenreizsyndroms beendet. Bei einer späteren Routineuntersuchung aber stellte sich heraus, dass zwei ihrer Rückenwirbel gebrochen waren, "Das Training allein führte nicht zu einer solch gravierenden Verletzung", schrieb die Berliner Zeitung (1.4.2003). Ihre mit anabolen Steroiden "gefütterte Muskulatur, die viel zu kräftig für das Skelett der Schwimmerin geworden war", habe "zwei Knochenfortsätze" abgesprengt. An Folgen dieser Wirbelsäulenverletzung leidet Birte Weigang bis heute. Sie ist beruflich gehandicapt, alle sitzenden Tätigkeiten bereiten ihr starke Schmerzen.
Laufbahn
Stille Liebe Schmetterling-SchwimmenBirte Weigang übersiedelte Anfang der 1970er Jahre mit ihren ...