Bohumil Lauschmann wurde am 30. Aug. 1903 in Böhmen geboren. Er erhielt seine Erziehung und Ausbildung in Prag und schloss sich schon als Banklehrling der tschechischen Sozialdemokratie an. Von hier aus fand er den Weg zur Gewerkschaftsbewegung. Im Jahre 1935 wurde er in das Prager Parlament gewählt, wo er in den folgenden Jahren eine wachsende Rolle spielte. Nach der Konferenz in München wurde er Generalsekretär der sogenannten Arbeiterpartei, zu der die früheren parlamentarischen Linksparteien zusammengeschlossen wurden.

In der weiteren politischen Entwicklung arbeitete er nach der Besetzung Prags aktiv im Kampf gegen die nationalsozialistischen Unterdrücker, bis er im Jahre 1940 nach Frankreich gehen musste, wo er zu den dortigen Tschechoslowakischen Truppen stiess. Er war dann in den Jahren 1940 bis 1945 Mitglied des in London gebildeten tschechischen Nationalrates. In der Endphase des Krieges ging er im Jahre 1944 von England nach der Slowakei zu den Partisanen.

Er war dann in den Jahren 1945 bis 1946 Industrieminister in den beiden ersten Nachkriegs-Kabinetten Fierlinger und weiter im Kabinett Gottwald von 1946/47. Im Herbst ...

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