Bohuslav Kučera wurde am 26. März 1923 in Lomnice-Nad-Popelkou in Nordböhmen geboren. Nach dem Besuch der höheren Schule studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Prag. Er hat zum Dr. jur. promoviert.

Vor dem 2. Weltkrieg und nach 1945 war er Mitglied und Funktionär der "Tschechoslowakischen Sozialistischen Partei", die auf die Tradition der Tschechischen Nationalsozialen Partei zurückgeht, die 1897 als Absplitterung der Sozialdemokratischen Partei gegründet worden war. Während des Ersten Weltkrieges gehörten zahlreiche Führer dieser Partei zu den Trägern der Widerstandsbewegung, die Partei selbst trat in die Gemeinschaft der "Nationalpartei" ein. Im Jahre 1918 vereinigten sich die ehemaligen Mitglieder der "tschechischen nationalsozialistischen Partei" mit den anarchistischen Föderalisten, sowie mit den Intellektuellen um die Zeitung "Ceská demokracie" zur "Tschechischen Sozialistischen Partei". Seit Januar 1919 nannte sie sich "Tschechoslowakische Sozialistische Partei". Nachdem ihr der ehemalige Außenminister Dr. Eduard Benesch 1922 beigetreten war, wurde sie eine der führenden Kräfte im Staat. 1926 wurde sie wieder in "Tschechoslowakische Nationalsozialistische Partei" umbenannt. Im November ...

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