Mit Bronze bei den Weltmeisterschaften 1995 gelang dem damals 21 Jahre alten Boris Henry (später Obergföll) der Durchbruch in die Weltspitze des Speerwerfens. Im Laufe seiner aktiven Karriere gewann er noch zwei Bronzemedaillen bei Großereignissen (WM 2003, EM 2002), der ganz große Erfolg blieb aber aus, auch weil er immer wieder von Verletzungen behindert wurde. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere avancierte der ehemalige 90-m-Werfer zu einem der erfolgreichsten Leichtathletik-Trainer und führte Athleten wie seine spätere Ehefrau Christina Obergföll, Matthias de Zordo, Johannes Vetter oder Thomas Röhler als Heim- bzw. Bundestrainer zu großen Triumphen. Thomas Röhler, unter Obergföll 2016 Olympiasieger, verglich die Stärke der weltweit führenden Speerwurfnation Deutschland mit einem Spiel, "wo man immer die richtige Karte zieht – wenn ein Ass nicht sticht, haben wir noch zwei im Ärmel" (SZ, 11.7.2017).
Laufbahn
Sohn sportbegeisterter Eltern Bereits als Dreijähriger wurde Boris Henry von seinen leichtathletikbegeisterten Eltern, selbst aktive Werfer, in der Kindergruppe ...