Matthias Mitscherlich wurde am 25. Jan. 1949 in Konstanz geboren. Er ist der Sohn der bekannten Psychoanalytiker Alexander (1909-1982) und Margarete (1917-2012) Mitscherlich und wuchs in einer der bedeutendsten deutschen Intellektuellenfamilien der Nachkriegszeit auf, in der Geistesgrößen und Prominenz aus- und eingingen. Er verbrachte auch viel Zeit bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Dänemark. Schon als Kind lernte er die Philosophen Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas kennen, letzterer wurde ihm zu einem väterlichen Freund.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Gymnasiums, an dem er Schulsprecher war, studierte M. Jura zunächst von 1967 bis 1972 in Gießen (stellvertretender Asta-Vorsitzender) und promovierte nach dem Referendariat im Oberlandesgerichts-Bezirk Hamburg 1976 in Frankfurt. Nach einem weiteren Studienjahr an der Universität von New York schloss er seine Ausbildung 1977 mit dem Master of Comparative Jurisprudence ab. Politisch wurde M. als der SPD nahestehend bezeichnet. Angesprochen auf seine Berufswahl, mit der er nicht in die Fußstapfen der berühmten Eltern trat, sagte er ...

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