Carlos Cardus

Carlos Cardus galt früher als Heißsporn und Bruchpilot in der Weltmeisterschaft bis 250 ccm. Nach einem schweren Sturz in der Saison 1988 änderte sich der Fahrstil des sympathischen Spaniers. Cardus avancierte als sicherer Punktesammler zu einem der Spitzenfahrer in der Viertelliterklasse. Nach seinem Aufstieg zum Top-Piloten wirkt Cardus auch abseits der Rennstrecken ausgeglichener. Mit seinem bescheidenen und freundlichen Auftreten gilt er heute als einer der beliebten Fahrer der GP-Szene. Im Vorfeld der Saison 1989 gründete Cardus sein eigenes Team. "Ich empfinde es nicht als Belastung, daß ich mich auch um viele andere Dinge kümmern muß", sagte der Spanier gegenüber dem Züricher Sport zu seiner Doppelrolle als Fahrer und Manager, "vielmehr erweitert es den Horizont. Aber ohne meine Frau könnte ich die Arbeit nicht bewältigen." Sylvia Cardus begleitet ihren Mann zu allen Rennen, fungiert mit perfektem Englisch und Französisch als Dolmetscherin und kümmert sich als gute Seele des Teams um alles, was nicht in den Zuständigkeitsbereich von Mechaniker Vukmanovich fällt.

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