Der Brasilianer Casemiro stand bei Real Madrid meist im Schatten von Weltstars wie Luka Modrić, Toni Kroos oder Karim Benzema, doch dem bulligen, zweikampfstarken Sechser wurde ein großer Anteil an den Erfolgen der "Königlichen" zugesprochen. Vor dem Champions-League-Finale 2017 nannte die spanische Sportzeitung Marca Casemiro den "vielleicht einzig Unersetzlichen im Kader" (zit. n. kicker, 1.6.2017) der "Galaktischen". Aufgrund seiner unspektakulären Spielweise wurde er bisweilen sogar als "Der Ungalaktische" (SPIEGEL, 26.2.2020) bezeichnet. Casemiro kam 2013 nach Madrid, spielte zunächst in der B-Elf, wurde ausgeliehen nach Porto und konnte sich erst ab Jahresbeginn 2016 unter Zinedine Zidane bei Real durchsetzen. Seitdem war er in nahezu jedem Spiel gesetzt und stand bei allen vier siegreichen Champions-League-Endspielen in der Startelf. Auch in der brasilianischen Nationalmannschaft entwickelte er sich zum unverzichtbaren Leader in der defensiven Zentrale und gewann mit der Seleçao 2019 die Copa América.
Laufbahn
Anfänge und erste Spiele ...