Laufbahn
Als Wyomia Tyus (USA) bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City bei ihrem Olympiasieg den Weltrekord über 100 Meter auf 11,0 Sekunden verbesserte, wurde Chi Cheng in 11,5 Sekunden Siebte, über 80 Meter Hürden holte die Nationalchinesin die Bronzemedaille. Chi Cheng war damals nicht in Bestform. Wegen ständiger Zerrungen musste sie mit dicken Oberschenkel-Bandagen starten, nach einer Mandeloperation und durch Heufieber hatte sie elf Kilogramm an Gewicht verloren und litt unter Schlafstörungen.
Dafür wurde 1969 ein ganz grosses Jahr für sie. Bei 71 Starts auf vier Kontinenten konnte sie nur einmal von Barbara Ferell geschlagen werden. Bei einer Umfrage der amerikanischen Fachzeitschrift "Women's Track an Field World" wurde Chi Cheng zur "Leichtathletin des Jahres" gewählt. 1970 ging es im gleichen Stil weiter. Bei 21 Starts in der Hallen-Saison 20 Siege. Mit 6,5 Sekunden war über 50 y eine Hallenweltbestzeit fällig. Und dann folgten phantastische Leistungen im ...