Christian Ferras war der Sohn eines Hotelbesitzers in Le Touquet-Paris-Plage bei Boulogne. Bereits als Sechsjähriger erhielt er seinen ersten Violinunterricht, mit zehn Jahren erhielt der musikalisch Hochbegabte einen Preis der Stadt Nizza, mit elf Jahren wurde er Schüler von René Bénédetti und Joseph Calvet am Pariser Konservatorium und studierte nebenbei noch bei dem rumänischen Komponisten und Violinvirtuosen George Enescu (1881-1955). 1946 erspielte er am National-Konservatorium in Paris gleich zwei erste Preise. Im gleichen Jahr noch verließ er das Konservatorium und debütierte mit Beethovens Violinkonzert mit dem Orchester Colonne in Paris. Als Vierzehnjähriger begann er seine Konzertkarriere.

Von 1950 an bereiste der junge Künstler, den zunächst sein Vater als künstlerischer Berater und Manager begleitete, auch das europäische Ausland und Nordafrika. 1951 kam er zum ersten Mal in die Bundesrepublik, begleitet von seinem Freund, dem Pianisten Pierre Barbizet. Das glänzende Talent fand damals bei der deutschen Musikkritik auf Anhieb starke Beachtung. In den letzten Jahren führten ihn zahlreiche Konzertreisen u.a. auch in die USA, UdSSR, nach Südamerika, Australien ...

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