Mit einem "Sonntagswurf" katapultierte sich Christina Obergföll 2005 ins Rampenlicht des Sports: Bei der Leichtathletik-WM in Helsinki warf sie mit 70,03 m völlig unerwartet Europarekord, übertraf ihre eigene persönliche Bestleistung um mehr als fünf Meter und gewann überraschend WM-Silber. Dieser Coup war der Auftakt zu einer herausragenden internationalen Karriere mit Olympiamedaillen 2008 und 2012, dem WM-Titel 2013 und WM-Silbermedaillen 2005 und 2007, EM-Silber 2010 und 2012, fünf Europacup- bzw. Team-EM-Siegen sowie Speerwurf-Gesamterfolgen in der Diamond-League-Serie 2011 und 2013. Damit wurde die Athletin der LG Offenburg zu einer der populärsten Sportlerin der deutschen Leichtathletik und entwickelte sich auch in schwierigen Jahren (2008 in Peking einzige Medaillengewinnerin des DLV) mit guten Leistungen und freundlicher Öffentlichkeitsarbeit zu einem Aushängeschild des deutschen Sports. Nach der Hochzeit mit ihrem Trainer Boris Henry sowie einem Jahr Babypause feierte sie 2015 bei der WM in Peking als Vierte mit Saisonbestleistung ein erfolgreiches Comeback.
Laufbahn
Christina Obergföll begann ...