Zusammen mit Sigrun Wodars bildet Christine Wachtel seit Jahren ein unzertrennliches Paar im 800-m-Lauf der Frauen. Bei den großen internationalen Wettkämpfen zwischen 1987 und 1989 hieß die Siegerin fast immer Wodars oder Wachtel. Der ganz große Coup gelang jedoch Christine Wachtel nicht, sie mußte bei der WM in Rom und bei Olympia in Seoul mit Silber Vorlieb nehmen. Das Verhältnis zu ihrer Klub- und Trainingskameradin beschreibt sie so: "Wir trainieren gemeinsam, haben im Wettkampf oft bewiesen, daß sich die eine auf die andere verlassen kann. Im Privatleben geht jede ihren Weg. Das ist normal. Wenn man so viel zusammen ist, muß man nicht auch noch abends zusammenglucken." Der Neubrandenburgerin hat der Sport viel gegeben, er formte sie und gab ihr Willensstärke. Auf die Frage, ob sie für ihre Karriere auf vieles verzichten mußte, antwortete sie: "Wenn mit Verzicht Diskobesuche, Lokalbesuche, durchfeierte Nächte gemeint sind, die vermisse ich nicht." Christine Wachtel, die noch fünf Geschwister hat, sieht sich als einen ...