Der US-Amerikaner Christopher Horner erlebte im Radsportjahr 2010 so etwas wie seinen zweiten Frühling. Mit 38 Jahren, als einer der ältesten Teilnehmer des Peletons bei der Tour de France, fuhr er überraschend auf Rang zehn im Gesamtklassement und war damit besser platziert als beispielsweise sein RadioShack-Kapitän Lance Armstrong. Zuvor hatte der Routinier bereits seine Topform als Sieger der Baskenland-Rundfahrt unter Beweis gestellt. Horner hatte von 1997 bis 1999 erstmals versucht, sich im europäischen Radsport durchzusetzen. Nach drei frustrierenden Jahren bei Française des Jeux ging er zurück in seine Heimat, wo er fast bei jeder wichtigen Rundfahrt den Gesamtsieg holte. Ende 2004 dann kehrte der Kletterspezialist nach Europa zurück und gewann in der Folge unter anderem Etappen bei der Tour de Suisse und der Tour de Romandie sowie die Gesamtwertung bei der Baskenlandrundfahrt. Auch bei den Eintagesklassikern bewies der "Oldie" im ...