Claude Cohen-Tannoudji
französischer Physiker; Nobelpreis (Physik) 1997; Prof.; Dr.Geburtstag: | 1. April 1933 Constantine (Algerien) |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 1. April 1933 Constantine (Algerien) |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 03/1998 vom
C.-T. besuchte zunächst das Lycée Bugeaud in Algier, anschließend studierte er an der École Normale Supérieure in Paris, wo er als Schüler der Professoren Kastler und Brossel 1962 seinen Doktortitel in Physik erwarb.
Zunächst Dozent und Professor (1967-1973) der Pariser naturwissenschaftlichen Fakultät, wurde er 1973 zum Professor für Atom- und Molekularphysik am Collège de France berufen.
1997 wurde C.-T. zusammen mit den amerikanischen Forschungskollegen Steven Chu und William D. Phillips mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet. Die Auszeichnung galt den von den drei Preisträgern entwickelten "Methoden, Atome mit Laserlicht zu kühlen und einzufangen".
Normalerweise, d. h. bei normaler Raumtemperatur, befinden sich die Atome und Moleküle der Luft in heftiger Bewegung. Die Bewegungsrichtungen sind - bei Geschwindigkeiten um 4.000 km pro Stunde - dabei völlig ungeordnet. Bei niedrigeren Temperaturen werden sie zwar langsamer, eine wichtige Voraussetzung, um sie genauer beobachten und studieren zu können, doch kondensieren sie dann auch zu Flüssigkeiten, die schließlich zu Festkörpern erstarren. In diesen beiden Zuständen sind aber ...