Constantin I. C. Bratianu wurde am 5. Juni 1889 geboren. Er ist der dritte Sohn des 1891 verstorbenen Staatsmannes I. C. Bratianu, der 1876 als Haupt der Liberalen Partei Rumäniens Ministerpräsident wurde und es mit kurzer Unterbrechung bis 1888 blieb. Ihm verdankte Rumänien seinerzeit die Unabhängigkeit, die Königswürde und einen großen wirtschaftlichen Aufstieg.

Constantin I. C. Bratianu studierte an der Technischen Hochschule zu Paris, wurde zum Ingenieur graduiert und widmete sich in der Heimat dem Bankberufe. Er arbeitete sich rasch empor, wurde Direktor, Generaldirektor und schließlich Präsident der "Credit Foncier Rural", Bukarest. Von dieser führenden Stellung im Finanzleben Rumäniens aus dirigierte er eine Anzahl anderer Banken und industrielle Unternehmungen. Auf der Liste der Liberalen Partei wurde er mehrmals zum Abgeordneten der Bukarester Kammer gewählt.

An sichtbarer und maßgebender Stelle trat er aber erst am 14. November 1933 hervor, als er in das Kabinett Duca als Finanzminister eintrat. Dieses Portefeuille hatte er auch in der Regierung Angelescu vom 30. Dezember 1933 inne. Nach der Ermordung Duca's, die am 4. Januar ...

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