Der Radprofi Danilo Hondo wurde oft als Kronprinz von Erik Zabel bezeichnet. Der Lausitzer stand seit Ende der 1990er Jahre zumeist im Schatten Zabels, an dessen Seite er von 1999 bis 2003 beim Team Telekom fuhr. Zwar schaffte der sprintstarke Hondo 2001 mit zwei Etappensiegen beim Giro d'Italia den Durchbruch auf internationaler Ebene, doch seither war er bei Massenankünften zwar stets mittendrin, jedoch selten ganz vorne dabei. 2009 wechselte Hondo zum Team Gerolsteiner, doch dieses kündigte Hondo im Frühjahr 2005 fristlos, nachdem sowohl die A-Probe während der Vuelta a Murcia als auch die B-Probe die Einnahme des verbotenen Stimulanzmittels Carphedon nachgewiesen hatte. Schützenhilfe erhielt Hondo damals ausgerechnet vom Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke. Der Wissenschaftler bezweifelte, dass bewusstes Doping vorliege. Hondo wurde nach mehreren Verfahren und vorübergehender Starterlaubnis schließlich in letzter Instanz vom Schweizer Bundesgericht bis Januar 2008 gesperrt. Nach Zwischenstationen bei einem tschechischen sowie zwei zweitklassigen italienischen Teams unterzeichnete ...