Viele Wege führen im Kampfsport zum Ziel, für den Judoka Dietmar Hötger aus dem Brandenburgischen galt stets nur das Wollen als Maßstab des Erfolges. Psychische Belastungen wischte er weg, auch den Wechsel vom Staatssportsystem der DDR zum offenen und liberalem System der Bundesrepublik meisterte er flexibel. Als hervorstechende Eigenschaften nennt Hötger selbst seine Konsequenz den Aufgaben gegenüber, seine Sachlichkeit und Ruhe, aber auch seine Zuverlässigkeit. Als Kämpfer ließ er sich in seinem Siegeswillen nie beirren, als Bundestrainer übertrug er diesen Willen Ende der 1990er Jahre mit einigem Erfolg auf die Nationalauswahl. In den DDR-Annalen des Judo wird Hötger als derjenige verzeichnet, der als ihr erster Kämpfer eine Olympiamedaille errang, und zwar eine in Bronze.
Laufbahn
Dietmar Hötger hatte in der Schulzeit bis zur zehnten Klasse erst einmal Kontakt zum Fußball, außerdem widmete er sich dem Tischtennis, Laufen und dem Schach. Erst 1962, mit 15 Jahren, fand ...