Dietrich Spangenberg
deutscher Politiker; SPD; Staatssekretär (1969-1974, 1977-1982)Geburtstag: | 25. Juni 1922 Dömitz |
Todestag: | 3. August 1990 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juni 1922 Dömitz |
Todestag: | 3. August 1990 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 39/1990 vom
Dietrich Spangenberg, ev., war Arztsohn aus Dömitz an der Elbe.
1942 bestand S. am Marienstift-Gymnasium in Stettin das Abitur und begann im gleichen Jahr das Studium der Medizin an der Universität Greifswald. Von 1942 bis Kriegsende war S. Soldat, wurde aber trotz hoher Auszeichnungen wegen seiner politischen Einstellung im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 in das berüchtigte Strafbataillon 999 gesteckt. Bei Danzig geriet er 1945 in russische Gefangenschaft. Nach Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitete er beim Ausbau des städtischen Krankenhauses seiner Heimatgemeinde Dömitz mit. Politisch schwankte er damals zwischen KPD und SPD. Die Zwangsvereinigung zur SED enthob ihn der Entscheidung. Ende 1947 nahm er sein Studium an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin (Ost) wieder auf. Er schloß sich 1947 der SPD Kurt Schumachers an und wechselte 1948 nach Westberlin. Hier gehörte er dem Gründungskomitee der Freien Universität (FU) in Westberlin an und betätigte sich von 1948-51 zunächst als AStA-Sekretär und später als 1. Vorsitzender des AStA in der studentischen ...