Vom Kindesalter an hatte der Süd-Badener Dominik Krieger nur Radfahren im Sinn. Dabei wurde er, als er in seinem 6. Lebensjahr mit den Eltern, seinen zwei älteren Schwestern und seinem Zwillingsbruder Florian nach Karlsruhe zog, von seinem Vater, der als Sozialpädagoge in einem Jugendheim tätig war, voll unterstützt. Allerdings durfte die Berufsausbildung dabei nicht zurückstehen. Als er aber seine Lehre als Feinmechaniker erfolgreich abgeschlossen hatte, lag der Weg offen vor ihm und er konnte sich vorbehaltlos dem Radsport widmen.
Sein Fleiß und seine Konzentrationsfähigkeit führten Dominik Krieger 1988 schon in die bundesdeutsche Nationalmannschaft, wo er sich als Etappensieger der EG-Rundfahrt bewährte. Als er ein Jahr später einen Abschnitt in der schweizerischen Tell-Rundfahrt gewann und kurz danach Vierter der Straßenweltmeisterschaft wurde, bekam er die Chance, den Profiradsport kennenzulernen: Der Schweizer Paul Koechli, "Radsportprofessor" und Leiter einer Profi-Mannschaft, bot Krieger einen Vorvertrag für den Herbst 1989 an.
Zwei Jahre vorher hatte er einen Übergang in die höchste Kategorie noch ...