Der Allgäuer Dominik Nerz schaffte nicht so schnell den Sprung ins Rampenlicht wie seine fast gleich alten Kollegen John Degenkolb und Marcel Kittel, die schon in jungen Jahren mit Etappensiegen oder Erfolgen bei Eintagesrennen für Furore sorgten. Nerz jedoch gilt als aussichtsreichster Kandidat aller deutschen Radprofis bei den großen Rundfahrten. Das hat der Profi vom BMC-Racing-Team bei der Tour de France 2012 angedeutet, wo er in den Bergen ein wichtiger Helfer für Vincenzo Nibali war. Eindrucksvoll bestätigt hat er sein Potenzial als 14. des Gesamtklassements bei der Vuelta a España 2013. "Befreit am Berg", titelte die taz (13.9.2013) über den erstklassigen Kletterer. Nerz kann gut damit umgehen, dass über "Siegertypen" mehr berichtet wird als über ihn: "So ist das im Sport. Der Sieg zählt. Ich habe aber nach der Vuelta schon viel Anerkennung erfahren. Dass ich auf Schlagdistanz zu den Großen fahren ...