"Endlich knüpft einer wie Duncan Armstrong wieder an die große Tradition des australischen Schwimmsports an", freute sich die frühere Olympiasiegerin Dawn Fraser. Sensationell hatte ihr Landsmann bei den Olympischen Spielen in Seoul über 200 m Freistil die vollständig versammelte Weltelite geschlagen und mit 1:47,25 Min. einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Gecoacht wird der Sportstudent von Larrie Lawrence, in der Schwimmbranche bekannt als "der Verrückte". Im grellbunten Hemd, Bermudashorts und mit Cowboyhut sprang er nach dem Sieg seines Schützlings wie ein Derwisch am Beckenrand herum, nachdem er vorher mit unflätigen Rufen unangenehm aufgefallen war. "Zwei Jahre habe ich den Kerl jeden Tag in den Hintern getreten, nur zweimal hat er seine persönliche Bestzeit verbessert, und jetzt schwimmt er Weltrekord und ist Olympiasieger und hat es mir vorher nicht einmal gesagt", jubelte der Erfolgscoach auf seine bekannt-rüde Art.
Im krassen Gegensatz dazu der Olympiasieger selbst: bescheiden, zurückhaltend, mit feinen Manieren. In der Pressekonferenz dankt er seiner Familie "für die Liebe ...