E. M. Cioran
französisch-rumänischer Essayist und PhilosophGeburtstag: | 8. April 1911 Răşinari |
Todestag: | 20. Juni 1995 Paris |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 8. April 1911 Răşinari |
Todestag: | 20. Juni 1995 Paris |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 37/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2017
Emile Mihai Cioran stammte aus Siebenbürgen und war der Sohn eines orthodoxen Popen. Der Vater war zuletzt als Stadtpfarrer in Hermannstadt tätig gewesen.
C. besuchte ein Gymnasium in Hermannstadt und studierte 1928-1931 Philosophie in Bukarest (Diplomabschluß). Zu seinen Lehrern gehörte Todor Vianu, der spätere Vertreter Rumäniens bei der UNESCO. C.s Interesse galt damals vor allem deutschen Philosophen und Ästheten wie Georg Simmel, Wölfflin und Worringer.
Als 22jähriger publizierte C. sein erstes Buch, "Pe culmile disperării" (1933; Auf den Gipfeln der Verzweiflung), in dem er bereits den radikalen Pessimismus anklingen ließ, der später kennzeichnend wurde für sein gesamtes Werk. In seinem vierten Buch "Crepusculul gândirii" (1940; Die Dämmerung des Denkens), das letzte Buch, das C. in rumänischer Sprache publizierte, sagte er auf den Spuren von Oswald Spengler den Untergang des Abendlandes voraus.
Ende der 30er Jahre kam C. als Stipendiat nach Paris, wie er selbst sagte, "unter dem ...