Eberhard Günther
dt. Wirtschaftsjurist; Präsident des Bundeskartellamtes 1958-1976Geburtstag: | 25. Dezember 1911 Bad Freienwalde |
Todestag: | 25. Oktober 1994 Kelkheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Dezember 1911 Bad Freienwalde |
Todestag: | 25. Oktober 1994 Kelkheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1995 vom
Eberhard Günther war der Sohn eines Landgerichtspräsidenten.
Nach dem Abitur, das er 1930 am Gymnasium in Cottbus ablegte, studierte er Rechtswissenschaften in München, Freiburg/Br., Kiel und in Berlin, wo er 1938 das Zweite Staatsexamen bestand. Ein Jahr später promovierte er in Freiburg zum Dr. jur.
1939 trat G. in die Geschäftsführung der Stickstoff-Syndikats GmbH in Berlin ein, in der er vor allem mit wirtschaftsrechtlichen Fragen befaßt war. Bei Kriegsausbruch wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war bis Kriegsende 1945 Soldat. G. wurde während des Krieges schwer verwundet. Nach seiner Rückkehr nahm er zunächst seine Arbeit bei der Stickstoff-Syndikats GmbH wieder auf.
Von 1948 bis 1958 leitete G. als Ministerialrat das Referat "Kartelle und Monopole" im Bundeswirtschaftsministerium. Dasselbe Referat hatte er auf Wunsch Ludwig Erhards bereits im Frankfurter Wirtschaftsrat betreut. Als Referatsleiter zählte G. zu den engsten Mitarbeitern Erhards und hatte als erklärter Gegner konsumentenfeindlicher wirtschaftlicher Zusammenschlüsse maßgebenden Einfluß auf die Gestaltung des deutschen Kartellgesetzes gehabt, ...