Am Ende der Weltmeisterschaftssaison 1989 verabschiedete sich Eddie Cheever von der Formel 1. Zunächst als überragendes Talent gelobt, konnte der Amerikaner seinem eigenen Anspruch als Spitzenfahrer aber nie gerecht werden. In acht verschiedenen Rennställen versuchte er im Laufe von zwölf Jahren vergeblich, ein Grand-Prix-Rennen zu gewinnen. "Er wechselte die Teams wie seine T-Shirts" lautete die Schlagzeile schon 1983 über Cheever, der 1977 noch als "professionellster Nachwuchsakteur", "junger Draufgänger" und "Günstling des Glücks" bezeichnet worden war. Trotz einiger WM-Punkte in der Formel 1 hat Cheever nie beweisen können, daß er das Zeug zum Weltmeister hat.
Der in Phoenix/Arizona geborene Sohn eines reichen Arztes wuchs in Rom auf. Sein Vater hatte sich in der italienischen Hauptstadt niedergelassen, wo er eine exklusive Privatklinik betrieb. Der Vater verschaffte ihm früh die Möglichkeit, im Motorsport aktiv zu werden. Doch zur ganz großen Karriere fehlte ...