Edmund Christiani
deutscher Psychiater und Neurologe; Prof.; Dr. med.Geburtstag: | 5. Januar 1908 Breckerfeld/Sauerland |
Todestag: | 28. Januar 1977 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. Januar 1908 Breckerfeld/Sauerland |
Todestag: | 28. Januar 1977 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 14/1987 vom
Edmund Christiani, kath., war Arztsohn aus dem Sauerland. Seine Vorfahren waren Kaufleute und Bauern. Ch. besuchte ein humanistisches Gymnasium und studierte anschließend in Münster, Innsbruck und Wien Medizin. Nach dem Staatsexamen in Münster folgte zunächst eine Ausbildung in Innerer Medizin in Berlin-Lichtenberg, anschließend war er Assistent an den Universitäts-Nervenkliniken in Münster und Bonn. Ch. kam dann als Assistenzarzt nach Kiel.
1939 wurde Ch. zum Kriegsdienst einberufen und erst 1946 aus der Gefangenschaft entlassen. Er war zuletzt Marinestabsarzt der Reserve.
Ch., der als angesehener Facharzt für Psychiatrie und Neurologie sowie als Psychotherapeut in Kiel tätig war, ist durch zahlreiche Veröffentlichungen und durch seine standespolitischen Aktivitäten bekannt geworden. Er war Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und gehörte dem Vorstand der Bundesärztekammer an. Er war ferner Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde sowie Ehrenpräsident des Kieler Ärztevereins.
Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien genannt (kleine Auswahl): "Über psychisch-nervöse Folgezustände nach Kohlenoxydvergiftung" (34), "Über das déjà vu und ähnliche Erlebnisse bei tumor cerebri...