Eduard Orth, kath., wurde am 13. Okt. 1902 in Germersheim als Sohn eines kinderreichen Postbeamten geboren. Er wuchs auf in Bergzabern, Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße. Nach abgeschlossenem Gymnasialbesuch in Neustadt studierte er an der Handelshochschule in Mannheim und anschließend an den Universitäten München und Innsbruck Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Kunstgeschichte. Nach der Promotion zum Dr. rer. pol. war er kaufmännischer Angestellter. Nach Tätigkeit in einer Maschinenfabrik trat O. 1927 bei der Pfälzischen Möbelfabrik Speyer und Wiesloch, zu deren Leitung er verwandtschaftliche Beziehungen hatte, als Teilhaber ein. Er war stolz darauf, diesen Betrieb so ausgebaut zu haben, daß er sich in seiner Branche sehen lassen konnte.

O. war schon vor der Errichtung des NS-Regimes in der Wirtschaftsgruppe der holzverarbeitenden Industrie tätig und wurde dann 1945 zum stellv. Vorsitzenden des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Hauptverbandes der deutschen Holzverarbeitungsindustrie gewählt.

Mitglied der CDU, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der CDU in Speyer kandidierte O. am 14. Aug. 1949 im Wahlkreis Speyer Stadt und Land Landau-Germersheim und wurde dort auch in den ...

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