Edward Teller
amerikanischer Physiker ungarischer Herkunft; Prof. em.; Dr. phil.Geburtstag: | 15. Januar 1908 Budapest |
Todestag: | 9. September 2003 Stanford/CA |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
Geburtstag: | 15. Januar 1908 Budapest |
Todestag: | 9. September 2003 Stanford/CA |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
Internationales Biographisches Archiv 47/2003 vom
Edward Teller wurde 1908 in Budapest geboren und entstammte einer wohlhabenden jüdisch-ungarischen Familie. Sein Vater Max war Rechtsanwalt, seine Mutter Ilona Deutsch eine gute Pianistin.
T. besuchte das berühmte Minta-Gymnasium und erlebte als Gymnasiast den Zusammenbruch der Donaumonarchie, die Schreckensherrschaft des Béla Kun und schließlich das halb faschistische Horthy-Regime. Da Juden damals die ungarischen Universitäten verschlossen waren, emigrierte er nach Abschluss des Gymnasiums nach Deutschland, wo er an der Technischen Hochschule Karlsruhe (1926-1928) zunächst Mathematik und Chemie studierte, wandte sich dann aber vor allem der Physik zu. In München (1928-1929) - hier verlor er bei einem Straßenbahnunfall ein Bein - und Leipzig setzte er sein Studium fort. Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker waren seine wichtigsten Lehrer. 1930 promovierte er in Leipzig bei Heisenberg zum Dr. phil.
1929-1931 war T. mit kernphysikalischen Forschungen, vor allem mit der Untersuchung molekularer Strukturen, in Leipzig beschäftigt, 1931-1933 dann in Göttingen als Assistent Professor Fritz Euckens ...