Zehn Jahre nach ihrem WM-Debüt holte sich Elisabeth Seitz 2018 in Doha mit Bronze am Stufenbarren ihre erste WM-Medaille. Im Verlauf dieses Jahrzehnts hatte sich die Mannheimerin trotz einer Reihe von Rückschlägen infolge von Blessuren und operativen Eingriffen als deutsche Nummer 1 behauptet und mit "angeborener Stehauffrauen-Qualität" (Schwäb. Z., 17.9.2018) immer wieder den Anschluss an die Weltspitze hergestellt. So gewann sie zweimal den Gesamtweltcup der Turnerinnen im Mehrkampf (2013 und 2018) und einmal die Stufenbarren-Wertung (2011). Für die Süddeutsche Zeitung war sie "die konstanteste, erfahrenste und extrovertierteste deutsche Turnerin" (2.11.2018). Dass sie in einem für Turnerinnen fortgeschrittenen Alter von 28 Jahren noch immer mit der absoluten Elite mithalten konnte, unterstrich Seitz, seit 2021 durch ihren 23. DM-Titel deutsche Rekordhalterin, mit dem Gewinn des EM-Titels 2022 an ihrem Paradegerät Stufenbarren. Auf dem Weg zu ihren vierten Olympischen Spielen zog sich Seitz 2023 allerdings erneut eine schwere Verletzung zu.
Laufbahn
Turnerin ...