Emil Ermatinger
LiterarhistorikerGeburtstag: | 21. Mai 1873 Schaffhausen |
Todestag: | 17. September 1953 Zürich |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 21. Mai 1873 Schaffhausen |
Todestag: | 17. September 1953 Zürich |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 46/1953 vom
Emil Ermatinger wurde am 21. Mai 1873 in Schaffhausen geboren. Er besuchte die Universitäten Zürich und Berlin und war dann von 1897-1909 Lehrer für alte Sprachen und deutsche Literatur am Gymnasium in Winterthur. Anschließend daran hielt er eine germanistische Professur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und ist seit 1912 a.o. Professor und ab 1920 auch Ordinarius für deutsche Literaturgeschichte an der Universität Zürich.
E. kann als Lehrer, Forscher und Schriftsteller auf eine reiche Arbeit zurückblicken. Am bekanntesten von seinen Werken ist geworden "Gottfried Kellers Leben, seine Briefe und Tagebücher". E. begann seine schriftstellerische Arbeit 1898 mit "Antike Lyrik in modernem Gewande" (mit R. Hunzinger). Nach Studien über die "Weltanschauung des jungen Wieland" (1907) und über Goethes Westöstlichen Divan, Maximen und Reflexionen (1910-1913) folgte das dreibändige Werk "Deutsche Lyrik in ihrer geschichtlichen Entwicklung seit Herder" (1921) sowie eine weitere Studie über "Wieland und die Schweiz". Um die Grundbegriffe der Urteilsbildung in der Literaturgeschichte, die früher rein ästhetisch ...