Emil Straus wurde am 7. Sept. 1899 in Göllheim in der Pfalz geboren. Er wurde Volksschullehrer. Als solcher studierte er dann noch und promovierte im Jahre 1935 mit einer Dissertation, in der er sich in betont deutschem Sinn und besonders über die Beschränkung der freien Meinungsäußerung sowie den durch das damalige Besatzungsregime ausgeübten Druck ausließ.

Bald nach der Wiederangliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich am 1. März 1935 sah er sich infolge der Rassenpolitik des Nationalsozialismus genötigt, Deutschland zu verlassen. Er floh nach Frankreich, wo er im Jahre 1937 um Zuerkennung der französischen Staatsangehörigkeit bat. Diese wurde ihm aber erst 1947 durch Dekret im "Journal officiel" zugebilligt (lt. "Spiegel" 6/52). Inzwischen war er auch zum Katholizismus übergetreten.

Nachdem er dann ins Saarland zurückgekehrt war, trat er dort der Christlichen Volkspartei bei, wurde am 5. Okt. 1947 in den Landtag gewählt und übernahm dann im ersten Kabinett Hoffmann vom 20. Dez. 1947 das Ressort für Kultus und Unterricht. Diesem Kabinett gehörte er bis zu dessen ...

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