Erich Koch
fr. NS-Gauleiter von Ostpreußen und Reichskommissar UkraineGeburtstag: | 19. Juni 1896 Elberfeld (Wuppertal) |
Todestag: | 12. November 1986 Barczewo/Wartenburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. Juni 1896 Elberfeld (Wuppertal) |
Todestag: | 12. November 1986 Barczewo/Wartenburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 51/1986 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 31/2010
Erich Koch stammte aus Elberfeld (heute Wuppertal). Er besuchte dort die Volks-, Mittel- und Handelsschule und trat nach dreijähriger kaufmännischer Lehre in den Dienst der Eisenbahnverwaltung im nicht-technischen Eisenbahndienst. Wegen seiner Zugehörigkeit zur NSDAP wurde er 1926 aus dem Dienst der Reichsbahn entlassen. 1928 wurde er auf Empfehlung des berüchtigten Julius Streicher Gauleiter der NSDAP für Ostpreußen, war Fraktionsführer der Partei im Provinziallandtag und kam 1930 in den Reichstag.
1933 wurde K. Mitglied des preußischen Staatsrates und am 1. Juni des gleichen Jahres Oberpräsident der Provinz Ostpreußen.
Nach der Besetzung der Ukraine im Zweiten Weltkrieg ernannte Hitler ihn Anfang Okt. 1941 zum Reichskommissar in der Ukraine. Gleichzeitig wurde er auch Verwaltungschef der ehemals polnischen Gebiete Ciechanow-Bialystok. In dieser Eigenschaft erwarb er sich den Ruf eines der rücksichtslosesten aller Satrapen Hitlers. Die schamlose Ausbeutungspolitik, die schweren Judenpogrome und Unterdrückungsmethoden gegen die Ukrainer trugen wesentlich zum Umschwung der Stimmung in der ukrainischen Bevölkerung und zur ...