Erich Simmel wurde am 29. Mai 1885 in Breslau als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach mit dem Maturum abgeschlossenem Besuch des Realgymnasiums am Zwinger in Breslau studierte er Jura an den Universitäten Freiburg i.Br. und Breslau. 1913 bestand er das Assessorexamen in Breslau, war dann nach Teilnahme am ersten Weltkrieg als Gerichtsassessor und Hilfsrichter am Landgericht tätig, um sich im Jahre 1919 in Löven (Schlesien) als Rechtsanwalt niederzulassen. Im Jahre 1923 kehrte er in seine Vaterstadt zurück und war als Notar und Rechtsanwalt in Breslau bis zur Vertreibung im Jan. 1945 tätig, u.a. auch als ständiger Rechtsbeistand der Stadt Breslau.

Nach der Vertreibung eröffnete er eine Rechtsanwaltskanzlei in Kronach in Bayern, wo er 1948 zweiter Bürgermeister wurde.

Politisch war S. bis 1924 Abgeordneter der Deutschen Volkspartei in Brieg. Seit 1946 wirkte S. in Bayern führend in der Heimatvertriebenen-Bewegung. Er trat hier zunächst als Vorsitzender des Kreisverbandes Kronach des Z.v.D. hervor und wurde im weiteren Mitglied des Direktoriums des BHE, Landesverband Bayern. Als Abgeordneter gehörte S. dem bayerischen Vorparlament an.

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